Der Frühling scheint jedes Jahr früher zu kommen. Normalerweise quillt Instagram über vor Blütenfotos, eines schöner als das andere. Dieses Jahr ist es aufgrund des Coronavirus viel weniger ... In den vergangenen Frühlingen strömten die Menschen in Japan in Massen in die Parks und Tempelanlagen, um unter den Sakura-Blüten zu feiern. Halten wir einen Moment inne, um diesen wunderschönen Ausbruch der Natur zu würdigen. Woher kommt diese Faszination und was machen sie normalerweise unter diesen Bäumen?
Ich glaube, es war irgendwann im frühen Frühling, während meines Jahres in Nagasaki, als meine japanischen Freunde mich mitnahmen, um mir die Blüten anzusehen. Ich habe die Aufregung erst verstanden, als ich den Saikaibashi-Park erreichte. Es gab fast 1.000 Kirschblütenbäume in voller Blüte, was für ein wundervoller Anblick dieses Meer aus rosa Blüten war. Wenn Sie einmal eine solch überwältigende Blumenpracht genossen haben, werden Sie die Liebe der Japaner zu den Sakura viel besser verstehen!
Was ist Sakura?
Sakura, der japanische Name für Kirschblüte, sind die Blüten der Prunus-Pflanze. Besser gesagt von Prunus Serrulata und lassen Sie sich nicht von den Kirschen im Namen täuschen, denn damit hat diese Blütenart überhaupt nichts zu tun. Ich habe gelesen, dass sie ursprünglich aus dem Himalaya stammen, mittlerweile aber auf der gesamten Nordhalbkugel zu finden sind. Von Europa bis Japan, China, Korea, Kanada und den Vereinigten Staaten erfreuen sich die Menschen an dieser wunderschönen Blüte. Nur in Japan hat man diesen Genuss zu einer wahren Kunstform erhoben.
Blühende Pracht in japanischen Gärten und Parks
In Japan gibt es über 100 verschiedene Sakura-Arten. Die meisten Bäume tragen hellrosa und weiße Blüten mit fünf Blütenblättern, die oben eine Delle aufweisen. Es gibt aber auch Sorten, die deutlich mehr Blätter haben.
Die Blütezeit der Sakura ist sehr kurz, nur wenige Tage im frühen Frühling. Und weil es von größter Bedeutung ist, dass Sie genau wissen, wo und wann die Bäume am schönsten blühen, gibt es eine echte „Sakura-Wettervorhersage“. Die Sakura-Front, wie das Vordringen der Blüten von Süd- nach Nordjapan genannt wird, wird sorgfältig mit Daten und allem Drum und Dran kartiert.
Hanami: Alles vergeht
Hanami bedeutet wörtlich „Blumenbetrachtung“ und die Japaner tun dies gerne mit einem schönen Picknick unter blühenden Bäumen. Die Picknickkörbe sind dann hauptsächlich gefüllt mit: Chirashizushi (Sushi-Reis mit den Zutaten darüber gestreut), Inarizushi (Tofu-Beutel gefüllt mit Sushi-Reis) und Sakura Mochi (Reiskuchen gefüllt mit süßen Bohnen).
Hanami begann in der Heian-Zeit (794–1192). Die Blüten symbolisieren die Vergänglichkeit, alles im Leben ist vergänglich und deshalb sollten wir es in vollen Zügen genießen. Das klingt alles etwas melancholisch, doch die Blütenblätter vermitteln auch das Gefühl der Veränderung, nichts muss so bleiben, wie es ist. Und das gibt Hoffnung in traurigen Zeiten.
Ein köstlicher Teller Chirashizushi (Sushi-Reis mit den Zutaten darüber gestreut)
Sakura Kirigami DIY-Download für Sie
Wenn ihr euch ein bisschen japanischen Frühling nach Hause holen wollt, habe ich ein richtig schönes DIY für euch. Eine Girlande aus Kirschblütenblättern, die Sie falten und ausschneiden. Sobald eine Schere im Spiel ist, nennt man ein solches Faltprojekt „Kirigami“. Es erfordert zwar ein wenig Übung, aber ehe man sich versieht, hat man einen ganzen Berg geschaffen, den man problemlos mit einer dicken Nadel einfädeln kann.
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Sakura im Alltag
Eigentlich ist die Chrysantheme die offizielle Blume des Landes und auch ein Symbol des kaiserlichen Hofes, aber das Bild der Sakura nimmt wahrhaft ikonische Ausmaße an! Sakura-Bäume und -Blüten sind seit Jahrhunderten Teil der japanischen Geschichte, Kultur und des täglichen Lebens.
Gemälde, Holzschnitte, Paravents und Schriftrollen – was auch immer Sie suchen, sie alle zeigen berühmte Orte, an denen die Sakura blüht. Zu diesen Orten zählen beispielsweise der Fuß des Fuji, buddhistische Tempel, die Burg Himeji und der Yoshino-Park. Heutzutage gibt es sogar Anime und Manga zu diesem Frühlingsthema und das Blütenblatt ist auch ein gängiges Tattoo-Motiv. In der angewandten Kunst findet man Sakura auf Geschirr, Kimonos, Bentos und Papier.
Die Blätter und Knospen der Sakura sind essbar und finden sich eingelegt in traditionellen Süßigkeiten, aber auch als Tee.
Dies ist der Fuji –富士山 – mit 3776 Metern der höchste Berg Japans (auch ein Vulkan).
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Die Autorin: Ingrid Beyer
IIngrid van Happlify-Crewmitglied Roppongi ist ein viel zu bescheidener Japan-Experte, der Ihnen alle Einzelheiten erklären kann. Roppongi ist der Webshop für Liebhaber von Japan, Design, gutem Essen, Tee und DIY. Besuchen Sie Roppongi und den Blog regelmäßig für die schnellste Reise nach Japan. Ingrids Blogbeiträge >
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