Onigiri, dreieckige Reissandwiches und vielleicht Japans beliebtestes Wohlfühlessen, haben sich längst aus dem Schatten von Sushi und Ramen befreit. In dem japanischen Supermarkt, in dem ich jahrelang gearbeitet habe, gingen sie weg wie warme Semmeln, und jetzt findet man sie auch hierzulande immer häufiger. Höchste Zeit also, dieses Grundnahrungsmittel der japanischen Esskultur ins Rampenlicht zu rücken und euch zu zeigen, wie ihr sie ganz einfach selbst zubereiten könnt.

Eine Reise zurück in die Vergangenheit
Onigiri gibt es bereits seit der Heian-Zeit (794–1185). Um Reis haltbar zu machen, salzten die Japaner ihn und formten ihn zu kleinen Bällchen für unterwegs. Das Nori-Blatt (bekannt von Sushi-Rollen) kam etwas später hinzu. Während der Edo-Zeit wurden Onigiri zu einem idealen Mittagessen für Reisende und Samurai; sie waren praktisch zum Mitnehmen und ließen sich leicht ohne Besteck essen.
Heutzutage findet man Onigiri überall in Japan: in Bento-Boxen, bei Picknicks zur Kirschblütenzeit und in jedem Konbini, den japanischen Supermärkten mit Take-away-Angebot. Sie sind nicht nur lecker zum Mittagessen, sondern auch ein nahrhafter Snack.

Wie macht man Onigiri?
Onigiri zuzubereiten ist gar nicht so schwer, und du kannst sie mit deinen Lieblingsgewürzen füllen. Mit ein bisschen Übung gelingen sie dir ganz einfach von Hand, aber es gibt auch super praktische Förmchen ! Warum kompliziert machen, wenn es auch so einfach geht?
Für 6 Stück benötigen Sie:
- 200 g japanischer Klebreis (kurzkörniger Reis, auch Sushi-Reis genannt),
- Salz ist eine Option, nicht notwendig.
- Eine Füllung Ihrer Wahl, in diesem Fall eine Dose Thunfisch, vermischt mit 1 EL Mayonnaise und einem TL Sojasauce.
- eine Onigiri-Form
- 1 Nori-Blatt, in 6 Streifen geschnitten
Schritt für Schritt:
- Den Reis nach Packungsanweisung kochen und etwas abkühlen lassen.
- Befeuchten Sie die Form leicht, dann klebt der Reis nicht fest.
- Fülle die Form bis zur Hälfte mit Reis, gib einen Esslöffel Füllung darauf und dann noch etwas Reis. Drücke den Deckel fest zu und löse das Onigiri aus der Form.
- Wickeln Sie einen Streifen Nori darum, damit es beim Aufheben nicht auseinanderfällt.
💡 Tipp : Anstatt einer Füllung können Sie das Onigiri in Furikake (einer japanischen Gewürzmischung) wälzen und sofort essen!

Die leckersten Onigiri, Klassiker und Überraschungen
Die Füllung macht das Onigiri aus, und hier sind ein paar beliebte (und köstliche) Variationen:
- Umeboshi (eingelegte Pflaume): sauer und salzig, ein Klassiker für Kenner. Wenn Sie es finden können, sind fein gehackte Shiso-Blätter eine himmlische Kombination.
- Sake (gegrillter Lachs): mild und herzhaft, fast jeder mag ihn.
- Thunfisch-Mayo : Thunfisch mit japanischer Mayonnaise, die japanische Variante eines Thunfischsalat-Sandwiches.
- Kombu (marinierte Algen): süß, umami und überraschend.
- Okaka (Katsuobushi mit Sojasauce): geriebene Thunfischflocken, oft in asiatischen Lebensmittelgeschäften zu finden, herzhaft und von trockener Konsistenz.
Überraschend anders, aber nicht weniger lecker sind die modernen Varianten mit Kimchi, Avocado oder sogar Spiegelei!

💡 Tipp : Es gibt auch Yaki-Onigiri , die man mit einer Mischung aus Miso, Mirin und Sake bestreicht und in etwas Butter goldbraun brät.
Ob Sie nun ein schnelles Mittagessen, einen besonderen Snack für unterwegs oder eine süße Leckerei aus der japanischen Küche suchen, Onigiri ist immer eine gute Wahl.

Die Autorin: Ingrid Beyer
Ingrid, Mitglied des Happlify-Teams Roppongi Ingrid ist eine viel zu bescheidene Japan-Expertin, die Ihnen alle Insider-Tipps geben kann. Roppongi ist der Online-Shop für alle, die Japan, Design, gutes Essen, Tee und DIY lieben. Besuchen Sie Roppongi und den Blog regelmäßig für eine schnelle Reise nach Japan. Ingrids Blogbeiträge >













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1 Kommentar
Zo lekker! Met de onigiri-vormpjes van Roppongi maak ik ze regelmatig. Ik doe vaak ook wat kleine blokjes komkommer door de vulling. Geeft het precies dat beetje knapperigheid :)
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