Viele kennen das nur zu gut: eine Art Hintergrundrauschen, dem man nicht entkommen kann. Benachrichtigungen, Nachrichten, Arbeitsbelastung, soziale Verpflichtungen. Das Gehirn kommt kaum zur Ruhe und reagiert schneller, als einem lieb ist. Nicht etwa, weil man schwach ist, sondern weil das System permanent auf Hochtouren läuft. Reize häufen sich, und der Körper schaltet in den Überlebensmodus. Die gute Nachricht: Man kann trainieren, diese Überlastung zu reduzieren.

Ihr Gehirn reagiert schneller, als Ihr Bewusstsein mithalten kann.

Wenn Sie bemerken, dass Geräusche, Meinungen oder kleinere Ärgernisse Sie stärker treffen als früher, liegt das selten an Ihrer Persönlichkeit. Ihr Gehirn reagiert automatisch. Noch bevor Sie realisieren, was geschieht, erzeugt Ihr System eine Wertung, eine Emotion oder eine Anspannung. Das passiert unglaublich schnell. Erst dann nimmt Ihr Bewusstsein dies wahr.

Das Problem entsteht, wenn man automatisch auf alles reagiert. Dann fehlt einem der Filter. Alles ist dringend. Alles verlangt Aufmerksamkeit. So erschöpft man sich nicht durch ein einziges großes Ereignis, sondern durch Hunderte kleiner.

Die Reizempfindlichkeit wird oft von inneren Mustern angetrieben, die man nicht sieht.

Viele versuchen, Reize durch Veränderungen ihrer Umgebung zu reduzieren. Weniger Bildschirmzeit, weniger Termine, weniger Lärm. Das hilft zwar etwas, geht aber nicht auf die eigentliche Ursache ein. Der wahre Lärm kommt von innen: Überzeugungen, Interpretationen und automatische Reaktionen, die sich über Jahre hinweg aufgestaut haben.

Manche Menschen reagieren beispielsweise sofort mit dem Reflex: „Ich muss das in Ordnung bringen.“ Andere fühlen sich für alles verantwortlich. Wieder andere neigen dazu, jede Abweichung als Bedrohung wahrzunehmen. All das ist auf Gewohnheiten zurückzuführen. Ohne Einsicht bleiben diese Verhaltensmuster bestehen, selbst wenn man die äußere Welt ruhiger gestaltet.

Manche dieser Verhaltensmuster lassen sich trainieren, umstrukturieren und neu formen. Das erfordert Übung, keine Zauberei.

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Man kann Reize nicht verhindern, aber man kann die Reaktion darauf beeinflussen.

Reize verschwinden nie vollständig. Die Kunst besteht nicht darin, sie zu vermeiden, sondern sie anders zu verarbeiten. Das beginnt damit, sie zu erkennen. Was passiert in Ihrem Körper, wenn Sie überreizt sind? Fühlt es sich wie ein Spannungsgefühl in der Brust an? Wird Ihr Atem flacher? Denken Sie schneller? Oder spüren Sie gar nichts und bemerken es erst, wenn Sie gereizt reagieren?

Sobald Sie dies erkennen, können Sie eine Distanz zwischen Reiz und Reaktion schaffen. Diese Fähigkeit erlernt man nicht durch theoretisches Wissen, sondern durch Übung. Schulungen wie das UNLP-Practitioner-Programm helfen dabei, solche automatischen Prozesse zu erkennen und zu beeinflussen. Sie sind wirksam, weil sie praktische Techniken vermitteln, die Sie sofort im Alltag anwenden können.

Ihr Gehirn reagiert weniger heftig, wenn Sie mehr Wahlmöglichkeiten bei Ihren Gedanken haben.

Viele glauben, man müsse seine Gefühle unterdrücken, um besser mit Reizen umgehen zu können. Das funktioniert selten. Was hingegen hilft: dem Gehirn verschiedene Optionen zu geben. Je mehr Sichtweisen man auf eine Situation hat, desto weniger verfällt man in automatische Stressreaktionen.

Beispiel: Jemand reagiert abrupt. Ihr altes Muster: „Er findet mich nervig.“ Alternative Möglichkeiten: „Er ist müde.“ Oder: „Das geht mich nichts an.“ Oder: „Ich kann später danach fragen.“ Diese Variation nimmt dem Moment den Druck. Sie schaffen Raum, sodass Reize weniger Wirkung zeigen.

Das Training dieser Flexibilität ist einer der Schwerpunkte des Masterprogramms . Nicht aus einer vagen Perspektive, sondern indem aufgezeigt wird, wie Gedanken, Sprache und innere Bilder den eigenen Zustand beeinflussen.

Überstimuliert

Frieden entsteht nicht durch weniger Gefühl, sondern durch eine andere Ausrichtung.

Menschen, die gut mit Reizen umgehen können, empfinden genauso viel wie du. Der Unterschied liegt nicht in der Sensibilität, sondern in der Kontrolle. Sie erkennen Signale frühzeitig. Sie wissen, wie sie ihre Atmung oder Konzentration anpassen. Sie können zwischen Distanz und Engagement wechseln. Sie können Reize bewusst verarbeiten, anstatt sie einfach nur aufzunehmen. Das macht sie nicht stärker, sondern geschickter.

Sie sehen: Kleine Veränderungen haben eine große Wirkung. Sie müssen nicht Ihr ganzes Leben umkrempeln, um weniger Stress zu haben. Schon ein paar Anpassungen können helfen:

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