Viele Eltern denken, das Tragen höre auf, sobald ihr Kind laufen kann. Doch schnell merkt man, dass Kleinkinder längere Strecken immer noch als ziemliche Herausforderung empfinden. Ob ein Nachmittag in der Stadt, ein Festival, ein Waldspaziergang oder ein ereignisreicher Tag im Zoo – man läuft mit Kind auf der Hüfte, einer Tasche am anderen Arm und am Ende des Tages mit schmerzenden Schultern.

Das Tragen kann eine Erleichterung sein. Ihr Kleinkind findet Ruhe und Gelassenheit, Sie haben die Hände frei und Sie beide können stressige Situationen entspannter meistern. Es ist auch eine schöne Möglichkeit, Ihrem Kind zusätzliche Nähe zu schenken, wenn es müde, überreizt oder einfach nur sehr kuschelbedürftig ist. Viele Eltern stellen fest, dass sich ihr Kind schneller beruhigt, wenn sie nah bei ihnen sind und der vertraute Rhythmus von Atmung und Herzschlag spürbar ist.

Außerdem ist es praktisch. In einer Altstadt mit Kind, Tasche, Kinderwagen und Treppen wird jeder schnell genervt. Mit einer guten Babytrage lässt sich alles kompakt verstauen, und man kommt problemlos über Kopfsteinpflaster, Treppen und durch enge Läden. Diese Kombination aus Komfort und Nähe macht das Tragen von Kleinkindern so attraktiv.

Wann ist das Tragen eines Kleinkindes wirklich eine Lösung?

Keine Familie gleicht der anderen, aber es gibt einige Situationen, in denen fast alle Eltern froh sind, eine Tragemöglichkeit in der Nähe zu haben. Denken Sie an Urlaube, lange Wartezeiten am Bahnhof oder an einen Einkaufsbummel mit einem Kind, das gerade nicht mehr laufen kann.

Selbst für kurze, praktische Momente bietet das Tragen eines Kinderwagens ein beruhigendes Gefühl. Ein kurzer Gang zum Bäcker, ein Spaziergang mit dem Hund oder das Abholen des älteren Kindes von der Schule wird plötzlich viel entspannter. Man muss keinen Kinderwagen schnappen, keine Diskussionen mitten auf dem Bürgersteig über „Ich bin müde!“ führen und kann trotzdem in normalem Tempo gehen.

Und dann gibt es diese Tage, an denen einfach alles zu viel wird. Eine überfüllte Kita, eine Geburtstagsfeier mit vielen Gästen oder ein Tag voller Reize. Für manche Kinder wirkt das Tragen wie ein Neustart. Ein Kopf an der Schulter, ein paar wiegende Schritte, und man spürt förmlich, wie die Anspannung von ihnen abfällt.

Tragekomfort: Worauf sollten Sie achten?

Beim Tragen eines Kleinkindes geht es vor allem um Komfort für beide. Ein häufiger Fehler ist, dass Eltern ihre alte Babytrage weiterverwenden, obwohl ihr Kind schon deutlich gewachsen ist. Das führt oft dazu, dass lange Beine herunterhängen, das Rückenteil zu kurz ist und die Gurte in die Schultern einschneiden. Das ist für niemanden bequem, besonders nicht auf längeren Reisen.

Eine gute Babytrage stützt Ihr Kind von Knie zu Knie und bietet ausreichend Rückenlehnenhöhe, damit es sicher sitzt und trotzdem gut sehen kann. Ein breiter, gut gepolsterter Hüftgurt ist wichtig, damit das Gewicht nicht allein auf Ihren Schultern lastet. Probieren Sie verschiedene Modelle aus: Jeder Körper ist anders, und was Ihrer Freundin perfekt passt, ist Ihnen vielleicht zu eng.

Für den Magen oder den Rücken?

Bei Babys ist das Tragen vor dem Bauch oft die bevorzugte Option, damit man das Kind immer im Blick hat. Bei Kleinkindern ändert sich das. Ihr Gewicht verteilt sich beim Tragen auf dem Rücken oft besser, besonders bei längeren Spaziergängen. Viele Eltern empfinden das auch in Menschenmengen als bequemer, da sie so die Hände und die Sicht frei haben.

Das Tragen auf dem Bauch ist dennoch sehr gemütlich, besonders zu Hause oder auf kurzen Strecken. Denken Sie an ein müdes Kleinkind, das am späten Nachmittag nicht mehr ganz bei sich ist. Allein die Nähe zu Ihnen kann den Unterschied zwischen einem Wutanfall und einem entspannten Übergang in den Abend ausmachen.

Wie lange kann man es tragen?

Es gibt kein festgelegtes Alter, ab dem man aufhören sollte, sein Kind zu tragen. Es hängt von eurem Körper, eurer Fitness und vor allem davon ab, ob ihr beide es noch genießt. Manche Kinder wollen mit vier Jahren nach einem langen Tag noch regelmäßig getragen werden, während andere schon mit zwei Jahren lieber selbstständig laufen möchten. Solange ihr eure Grenzen respektiert und auf eine ergonomische Haltung achtet, ist alles möglich.

Kleinkind im Alltag tragen

Das Schöne am Tragen von Kleinkindern ist, dass es sich nahtlos in den Alltag einfügt. Man muss kein großes Projekt daraus machen. Eine Tragehilfe kann einfach neben der Garderobe aufgehängt werden und ist bereit, falls der kurze Einkauf im Supermarkt mit einem müden Kind endet, das hochgenommen werden möchte.

Auch zu Hause kann eine Babytrage eine praktische Lösung sein. Ein Kind, das aufgrund einer Erkältung oder eines Entwicklungssprungs etwas schläfrig ist, möchte oft viel bei Ihnen sein, während Sie vielleicht nur schnell etwas kochen möchten. Mit Ihrem Kind auf dem Rücken können Sie trotzdem alles erledigen, ohne es ständig mit einem Arm tragen zu müssen. Viele Eltern empfinden solche praktischen Lösungen als große Erleichterung im Alltag.

Reize, hohe Empfindlichkeit und Nähe

Für sensible Kinder kann das Tragen wie ein sicherer Kokon wirken. Geräusche werden gedämpft, die Sicht ist eingeschränkt, und der Körper dient als eine Art Ruhestation. Denken Sie an eine belebte Veranstaltung, einen Jahrmarkt oder einen Tag der offenen Tür in der Schule. Ein Kinderwagen kann zwar manchmal noch mehr Reize bieten, doch der Blick über die Menge hinweg vom Rücken des Kindes ist oft entspannender.

Es kann auch für Eltern beruhigend sein, ihr Kind in stressigen Situationen in der Nähe zu haben. Man hört seine Äußerungen, kann sofort reagieren und erkennt schneller, wenn es an seine Grenzen stößt. Dadurch lassen sich leichter Pausen einplanen oder früher nach Hause gehen, ohne dass jemand die Grenzen überschreitet.

Sicherheit und kleine Gewohnheiten, die einen großen Unterschied machen

Entspanntes Tragen beginnt mit ein paar einfachen Gewohnheiten. Achte immer darauf, dass der Sitz nicht unter deinem Gesäß zusammengedrückt wird, der Hüftgurt fest sitzt und die Schultergurte nicht verdreht sind. Kleine Anpassungen können den Tragekomfort deutlich verbessern. Nimm dir die Zeit, die Gurte richtig einzustellen, bevor du das Haus verlässt, besonders wenn ihr beide unterschiedliche Tragepositionen bevorzugt.

Achten Sie auch auf die Kleidung. Mehrere Schichten Kleidung sind für Ihr Kind vorteilhaft, da es so direkt am Körper wärmer ist als im Kinderwagen. Bei windigem oder sonnigem Wetter empfiehlt sich eine dünne Mütze. Dicke, rutschige Schneeanzüge sind in der Trage nicht ratsam, da sie die Passform und Sicherheit beeinträchtigen können. Für Sie selbst sind festes Schuhwerk und eine Jacke, die Ihnen Bewegungsfreiheit ermöglicht, eine kleine Investition in Ihren Komfort.

Grenzen respektieren, von euch beiden.

Tragen sollte nie zur Notwendigkeit werden. Manchmal macht der Rücken nicht mit, oder das Kind möchte einfach alles selbst machen. Das ist genauso in Ordnung wie ein Tag, an dem ihr beide ganz selbstverständlich immer wieder zur Trage greift. Seht sie als zusätzliches Hilfsmittel, das ihr nutzt, wenn es euch gerade passt.

Viele Eltern finden, dass das Tragen von Kleinkindern nicht nur praktisch ist, sondern auch wunderschöne Erinnerungen schafft. Die müden Köpfe an der Schulter nach einem langen Tag, die Gespräche beim gemeinsamen Spaziergang, das Gefühl, noch etwas länger ein sicherer Hafen sein zu können, selbst wenn das Kind schon recht aktiv ist. Das ist vielleicht der wahre Zauber des Tragens von Kleinkindern.

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